Wir alle wissen: eigentlich sind Bienen Waldtiere. Ursprünglich lebten unsere Lieblingsinsekten mal in tiefen, natürlichen Wäldern, bevorzugt in Spechthöhlen. Seit es die kaum noch gibt und unsere Wälder heute oft ausgeräumt sind und an manchen Stellen wenig mehr darstellen, als den Ackerboden für Möbelproduzenten, leben Bienen kaum noch zwischen Bäumen.

Aber was wäre wenn…

So entstand der Gedanke, versuchsweise zwei Völker aus Bürgerfelde in die nahe Wildeshauser Geest umzusiedeln. Nahe der Stelle, an der die Aue in die Hunte fließt, stehen nun die beiden Oldenburger Völker „Rachildis“ und „Flosshilde“. Passend zum Thema „Wald“ in zwei Mellifera-Einraumbeuten aus Holz.

Es mag komisch klingen, aber der erfreute Imker hatte das Gefühl, dass die Tierchen sich im Wald auf Anhieb wohl fühlten. Binnen kürzester Zeit kamen auch noch so spät im Jahr Sammlerinnen mit dicken, knallorange-farbenen Pollenhöschen in den Stock zurückgeflogen. Und bei einem letzten Blick hinein in die Völker, bevor Winterpause angesagt war, wirkte alles friedlich und irgendwie zufrieden. Schauen wir, was der Winter bringt und wie es im Frühjahr weitergeht.

Hinweis: Bitte denkt daran, wenn Ihr Völker umstellt, diese beim zuständigen Veterinäramt samt Stellort, Euren Kontaktdaten, Gesundheitszeugnis oder negativer Futterkranzprobe zu melden. Und informiert netterweise auch den örtlichen Imkerverein und zuständigen Wanderwart. Im Falle eines AFB-Ausbruchs in der Region müssen beide von Euren Völkern wissen!